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MiKa MieterInneninitiative
Karlsruhe eG
Kanalweg 52
76149 Karlsruhe
Tel: 0721-976 645 90
Fax: 0721-976 644 86

Von der Wehrmachtskaserne zur Wohnungsgenossenschaft

Die heutigen BewohnerInnen setzen sich mit der Geschichte der ehemaligen Kasernen, in denen sie wohnen, kritisch auseinander. Es ist nach wie vor wichtig, dass Kriegsverbrechen der Wehrmacht und Ausbeutung durch Zwangsarbeit nicht in Vergessenheit geraten. So wurde das Projekt Aufarbeitung der Geschichte der Smiley Barracks initiiert und eine kleine Dokumentation erstellt.

Die Häuser blicken auf eine fast 70-jährige, wechselvolle Geschichte zurück. Sie lässt sich in vier Phasen einteilen:

1938: Bezug der "Freiherr-von-Forstner-Kaserne" durch die Wehrmacht Nachdem die deutsche Wehrmacht im März 1936 das Rheinland besetzt hatte, begann in der vormals entmilitarisierten Zone eine umfangreiche militärische Bautätigkeit. Die Kaserne entstand im Zuge dieser vom NS-Staat betriebenen Remilitarisierung.

1945: Rückführungslager für ehemalige ZwangsarbeiterInnen Gleich nach der Befreiung Deutschlands von der NS-Diktatur wurden die Kasernen von den Alliierten neu genutzt. So wurde die vormalige Wehrmachtskaserne zur Sammelstelle für "Displaced Persons", d.h. z.B. für befreite ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene, die zuvor nach Deutschland verschleppt worden waren.

1950: Smiley Barracks Ab Ende der 1940er Jahre wurden die Gebäude wieder als Kaserne genutzt. Von den US-Streitkräften wurden sie in die Siedlung für Angehörige der US Army östlich der Erzbergerstraße integriert.

1997: Konversionsprojekte Nachdem die US-Armee 1995 aus Karlsruhe abgezogen war, blieb von ihren Einrichtungen nur die Amerikanische Bibliothek auf dem Gelände. Neben Wohnraum entstand nun das Hardtwaldzentrum des DPWV mit Arztpraxen, Altentagesstätte, Kindergarten, Bürgertreff u.a. sozialen Einrichtungen und 2003 das Kultur- und Gemeinschaftshaus mikado.

MiKa nach dem Umbau

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